GASTGESPRÄCHSie tragen kaum Make-up. Glauben Sie, dass es Menschen in Ihrem Beruf leichterfällt, mit Ihrem Aussehen im Reinen zu sein?Ich kenne viele Schauspieler, die ein Riesenproblem damit haben und die kaumatmen können, weil die so viel darüber nachdenken, wie sie aussehen. Und dassteht dem Spiel im Weg, was unglaublich peinlich für alle Beteiligten ist.Und wie gehen Sie damit um?Ich habe irgendwann bewusst beschlossen, meine Zeit nicht mehr damit zuverschwenden, über mein Aussehen nachzudenken. Das Leben ist kurz und esgeht geht nur in eine Richtung. Du kannst nicht gewinnen, also muss du dich freidavon machen.Collier vonClaudia Cociiself? And then I practised watching myself in the film to distance myself a little frommyself, to look at myself objectively. Not for myself, but for everyone else. Because inthis image there are actors, costumes, the set design, the camera work, the lighting,the music. I’m just a part of it.You are enthusiastic about fashion – there is a photo shoot after our interview.How would you describe your style?First and foremost, intuitive. I take the liberty of wearing what I find beautiful. Idon’t always succeed, but I try. I have to feel that I can do something with it. Atpremieres, it’s important to me that my look tells a story or reflects an aspect of thecharacter; clothes that the character might have wanted to wear or that are reminiscentof a costume in the film.Does that help you immerse yourself in the role a little more?It helps me get through the evening – again with the aim of not thinking about myself,but about the film and the character. I try to create circumstances that take meaway from myself and towards a community, the work or the art.And when it’s all over, you write a song ...Yes, so I can let go. Otherwise, it’s always about how you get the role, how you’recast, how you prepare, how you get into the role. But there’s nothing about how youget out of it. That’s really important. Because when a film like that is finished, youhave all these emotions. Where do you put them? After all, you can only start afreshonce you’ve burned the old. My form of exorcism is to write a song. And I can sing itanytime – that’s how the character is for me when I want it to be.Are you planning to release the songs at some point?I’ve had the album ready for a while, but it hasn’t been released yet. I’m still hesitating,talking to people about it, a little bit here, a little bit there. I’m waiting for thatfeeling and for something to happen. It sounds so stupid, but I know something willhappen, I’ll get a call soon and then it will be just right.What’s still on your personal wish list?I’m naturally evolving towards production and directing. I realise that I’m slowlyready for more self-determined work. I love all my films and I’ve really enjoyedcollaborating. But I think in each of the films... how can I put this so that you understand?... in each of the films, large parts of it came from my brain. And somethingin me wants to do more of that. It’s not about everyone knowing that it wasmy idea. I don’t care about that. I’ve noticed that people particularly like the thingsthat were my idea.So more of that!Yes, maybe people would like that. But above all, I would like to really go throughthe whole process and implement all my ideas.It’s amazing that you don’t feel any pressure,but just let everything come as it comes...I know I could take a closer look, that might be more realistic. But I just don’t look.After all, I only live once.Wie ist es Ihnen gelungen?Ich habe zwei Wochen lang nicht mehr in den Spiegel geguckt, so als Training:Welche Wahrnehmung habe ich von mir? Und dann habe ich geübt, mich im Filmanzuschauen, um mich ein bisschen von mir selbst zu entfernen, mich objektiv zubetrachten. Nicht für mich, sondern für alle anderen. Denn in diesem Bild gibt esSchauspieler, Kostüme, das Bühnenbild, die Kameraführung, das Licht, die Musik.Ich bin nur ein Teil davon.Sie können sich für Mode begeistern – im Anschluss an das Gespräch stehtnoch ein Shooting an. Wie beschreiben Sie Ihren Stil?Allem voran als intuitiv. Ich nehme mir die Freiheit zu tragen, was ich schön finde.Das gelingt mir nicht immer, aber ich versuch’s. Ich muss so ein Gefühl haben,dass ich etwas damit anfangen kann. Bei Premieren ist es mir wichtig, dass meinLook eine Geschichte erzählt oder einen Aspekt der Figur abbildet; Kleidung, diesich die Figur vielleicht zu tragen gewünscht hätte oder die an ein Kostüm erinnert,das im Film vorkommt.Tauchen Sie so noch mal ein bisschen in die Rolle ein?Mir hilft das, durch den Abend zu gehen – wieder mit dem Ziel, nicht an mich,sondern an den Film und die Figur zu denken. Ich versuche, Umstände zu kreieren,die mich weg vom Ich und hin zu einer Gemeinschaft, der Arbeit oder derKunst bringen.Und wenn alles vorbei ist, schreiben Sie einen Song …Ja, damit ich loslassen kann. Es geht sonst doch immer nur darum: Wie kriegstdu deine Rolle, wie wirst du besetzt, wie bereitest du dich vor, wie gehst du in dieRolle rein? Aber es gibt nichts darüber, wie du wieder rausgehst. Das ist das ganzwichtig. Denn wenn so ein Film fertig ist, hast du diese ganzen Emotionen. Wohindamit? Du kannst schließlich nur neu anfangen, wenn du das Alte verbrannt hast.Meine Art von Exorzismus ist, ein Lied zu schreiben. Und das kann ich jederzeitsingen – so ist die Figur bei mir, wenn ich das möchte.Planen Sie, die Lieder irgendwann zu veröffentlichen?Ich habe das Album schon länger fertig, aber es ist noch nicht erschienen. Ichzögere noch, rede mit Leuten darüber, mal hier ein bisschen, mal da ein bisschen.Ich warte auf dieses Gefühl und darauf, dass irgendwas passiert. Das klingt jetztso bescheuert, aber ich weiß, dass etwas passieren wird, ich bald einen Anruf bekommenwerde und dann wird es genau richtig sein.Was steht noch auf Ihrer persönlichen Wunschliste?Ich entwickele mich gerade ganz natürlich in Richtung Produktion und Regie. Ichmerke, ich bin so langsam bereit für ein selbstbestimmteres Arbeiten. Ich liebealle meine Filme und habe auch sehr gerne kollaboriert. Aber ich glaube, in jedemder Filme – wie sage ich das jetzt, dass man es richtig versteht – in jedem derFilme sind große Teile meinem Hirn entsprungen. Und irgendwas in mir möchtemehr davon machen. Es geht gar nicht darum, dass jeder wissen soll, dass dasmeine Idee war. Das ist mir Wurscht. Mir ist vielmehr aufgefallen, dass die Leutedie Dinge, die meine Ideen waren, besonders mögen.Also mehr davon!Ja, vielleicht könnte das den Leuten gefallen. Vor allem aber würde mir das gefallen,einmal wirklich die ganze Bewegung durchzumachen und all meine Ideenumzusetzen.Erstaunlich, dass Sie dabei gar keinen Druck verspüren, sondern alles auf sichzukommen lassen…Ich weiß, ich könnte da jetzt genauer hinschauen, das wäre vielleicht realistischer.Aber ich gucke einfach nicht hin. Ich lebe schließlich nur einmal.„In unserem Atelier im Herzen vonMünchen lassen sich unsere Kundinnenmit einer, von uns angefertigtenCouture-Kollektion verführen.Unsere Kundinnen suchen sich Modellund Stoff individuell passend zuihrer Person, ihrer Persönlichkeit undihrem Business aus.Alle Modelle werden von einem Team mitrund 30 Mitarbeitern imhauseigenen Atelier nach Maßangefertigt.Unsere Couture steht für hochwertigesMaterial, edles Design und eineperfekte Verarbeitung.In unserem Showroom bieten wir zudemeine Auswahl an exklusiver Mode,speziell ausgesuchter Labels, dieunsere Kollektion ergänzen.Lassen Sie sich inspirieren.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!„Gabriele Blachnik GmbH & Co. KGMarstallstraße 880539 Münchenwww.gabriele-blachnik.deTel. 089-24218890MO-FR 10-18 UhrSA nach Vereinbarung2223
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