Insights Quarterly - Issue_N°13

SCHÖN GESAGT!HOME

SCHÖN GESAGT!HOME ISWHERE THEHEART ISMART LOVERSHaben Buy Art or Die Trying gemeinsamgegründet: Alessandra Hampel (links)und Raphaela LindlbauerRaphaela Lindlbauer und AlessandraHampel füllen nicht nur weiße Wändemit Kunst – sondern auch Räume mitCharakter. Wie man die passendenWerke für das eigene Zuhause findet,erklären die Gründerinnen vonBuy Art or Die Trying im InterviewVON MONIQUE SCHULTHEISFOTOS PRLEERE WAND?Vielleicht passt ja dasGemälde „Hyper Period“(2022) des deutschenKünstlers MaximilianMagnus dorthinMit Kunst ist es ein bisschen wie mitPolitik: Zu wenige setzen sich damit auseinander– und zu viele meiden das Themadaher komplett. Schade, immerhinbraucht man (anders als bei Politik) keinwirkliches Wissen, um sich eine Meinungzu Gemälden, Skulpturen und Co. zu bilden.„Der einzige Maßstab ist das, waseinem gefällt“, sagt Raphaela Lindlbauervon Buy Art or Die Trying, kurz BAODT.Die Münchnerin hat die Plattform fürKunstkäufe 2021 gemeinsam mit AlessandraHampel ins Leben gerufen. Das Ziel:Kunst alltagsfähiger zu machen und sieMenschen durch Pop-up-Galerien, sowiePrivate-Curation-Services näher zu bringen– ins eigene Zuhause. Denn Kunstkann auch das: Privaträume noch persönlicherund lebendiger wirken zu lassen.Warum braucht man Kunst zuhause?Alessandra Hampel: Weil Kunst dieRäume emotionaler macht – sowohl fürdiejenigen, die darin wohnen und durchdie Bilder täglich zur Reflexion angeregtwerden, als auch für alle, die zu Besuchkommen. Denn Kunst zeigt den Geschmacksowie letztlich auch ein StückPersönlichkeit.Wieso fehlt so vielen der Zugang?Raphaela Lindlbauer: Vor allem in denjüngeren Generationen ist eine großeHemmschwelle vorhanden. Viele trauensich nicht, in konventionelle Galerienoder Auktionshäuser zu gehen, weil sieeingeschüchtert sind und die Atmosphäreoft nicht locker ist. Noch dazu mangeltes bei manchen an Vorstellungskraft– deswegen haben wir unseren PrivateCuration Service ins Leben gerufen, beidem wir eine persönliche Kunstberatungim eigenen Heim anbieten.Wie entstand BAODT?RL: Wir beide kennen uns seit dem Kindergartenund sind durch unsere Familienmit Kunst aufgewachsen. Durch denAustausch mit unserem Freundes- undBekanntenkreis haben wir irgendwanngemerkt, dass es gerade jungen Leutenan guten Adressen fehlt. Es gibt zwar4243